





Zum Jahresende 2004 hat die damalige POCKET OPERA COMPANY ZÜRICH erstmals eine abendfüllende Produktion im Konzertsaal des Zürcher Kammerorchesters im Tiefenbrunnen aufgeführt. Mit kurzen Unterbrüchen wurden die jährlichen Aufführungen bis Anfang 2019 zu einer bei Publikum und Presse gleichermassen bejubelten Institution. Ab 2013 wurden die Produktionen als «Opera Box» ins Programm des Zürcher Kammerorchesters ZKO integriert. Passend zum Jahresübergang erklangen jeweils Werke der leichten Muse. Besondere Merkmale dieser erfolgreichen Konzertreihe waren:
- Juwelen der Literatur der komischen Oper/Operette die weder vom Opernhaus noch den Operettenbühnen berücksichtigt werden und somit die Neugier bei Presse und Publikum wecken
- Kammermusikalische Besetzung und einfaches Bühnenbild bei Publikumsnähe
- Gesungen in der Originalsprache mit deutschen Zwischentexten oder Dialogen
Diese Tradition konnten wir 2021 als neuer Verein Zürcher Kammeroper wieder beleben mit einer Offenbachproduktion im Theater im Seefeld. Seit Ende 2022 haben wir mit dem Gemeindesaal Zollikon einen idealen Ort gefunden, um unsere Ideen und Vorhaben bei hervorragenden Bedingungen umsetzen zu können, erstmals mit Gioachino Rossinis Opéra buffa «L’equivoco stravagante» und fortführend in diesem Jahr mit Gaetano Donizetti «Olivo e Pasquale»
Rückblick
2004 • Gilbert & Sullivan «The Pirates of Penzance»
2005 • Gilbert & Sullivan «The Mikado»
2006 • Gilbert & Sullivan «HMS Pinafore»
2007 • Jacques Offenbach «Barbe-Bleue»
2008 • Gilbert & Sullivan «The Gondoliers»
2010 • Jacques Offenbach «Le voyage dans la Lune»
2011 • Antonio Cagnoni «Don Bucefalo»
2013 • Jacques Offenbach «Île de Tulipatan“ & «Monsieur Choufleury»
2014 • Gaetano Donizetti «Il Campanello» & Franz von Suppé «Die schöne Galathée»
2015 • Jacques Offenbach «Les Bavards» & Gilbert & Sullivan «Trial by Jury»
2016 • Gioachino Rossini «Il Signor Bruschino»
2017 • Jacques Offenbach «La Vie Parisienne»
2018 • Georges Bizet «Don Procopio»
Als «Zürcher Kammeroper»
2021 • Jacques Offenbach «Pépito» & «Pomme d’Api»
2022 • Gioachino Rossini «L’equivoco stravagante»
2023 • Gaetano Donizetti «Pépito» & «Olivo e Pasquale»
2024 • Jacques Offenbach «Un Mari à la Porte» & «Ba-ta-clan»
Der neue Verein Zürcher Kammeroper
Unser Verein wurde am 18. April 2020 gegründet und gewann die prominenten Sänger José van Dam, Dame Gwyneth Jones und Malin Hartelius sowie Alt-Stadträtin Kathrin Martelli als Patronatsmitglieder.
Zwei Einakter von Jacques Offenbach mit jeweils nur drei Gesangsrollen wurden 2021/22 aufgeführt, welche dennoch die besondere Mischung aus Witz und Grandezza in Offenbachs Werk widerspiegeln.
Es handelte sich hierbei um zwei musikalisch enorm reizvolle, fantasiereiche Werke: «Pépito», Opéra-comique, uraufgeführt 1853 im Théâtre des Variétés Paris, und «Pomme d’api», Operette, uraufgeführt 1873 im Théâtre de la Renaissance Paris.
In dieser Gegenüberstellung kann man Offenbachs künstlerische Entwicklung miterleben, denn zwischen den Werken liegen exakt zwanzig Jahre, in denen Offenbach seinen Stil in bemerkenswerter Art weiterentwickelt und wesentlich verfeinert hat. Die im originalen Französisch gesungenen Gesangstexte wurden durch deutsche Dialoge ergänzt. Das Orchester wurde auf ein Sextett zusätzlich zum Dirigenten am Klavier reduziert.
Archiv
Saison 2024-25

Handlung
Un Mari à la porte
Der junge, charmante Musiker Florestan Ducroquet kann wunderbar Frauenherzen bezirzen…aber mit Geld kann er nicht umgehen. Er hat Schulden. Das Wasser steht ihm bis zum Hals. Er flieht eifersüchtige Ehemänner, Gläubiger, hetzt über Dächer von Haus zu Haus, landet durch einen Kamin im Salon einer frisch verheirateten jungen Frau. Die ist am Tag der Hochzeit mit ihrem Angetrauten in einen Streit geraten. Nun grollt sie, eilt mit einer Freundin vom Bankett zurück in ihr Zimmer und entdeckt dort mit grossem Schreck den Unbekannten. Bald schon klopft der Gatte an die Tür, begehrt Einlass! Wohin mit dem Eindringling, dessen überwältigender Charme bereits auf die jungen Damen zu wirken beginnt? Gibt es keinen Ausweg für ihn als den Sprung aus dem Fenster?
Ba-ta-clan
Zahlreiche Menschen hegen in ihrer Seele den Wunsch, jemand anderer, wichtigerer zu sein. Einige Zeitgenossen wiederum sind fest davon überzeugt, dass sie eine völlig andere Identität besitzen. So auch jene drei Personen, die sich für hohe chinesische Würdenträger halten. Der eine glaubt sogar, er wäre der Kaiser von China und sein Reich hiesse auf Chinesisch Ba-ta-clan. Tja…das scheint ein ernster Fall zu sein. Müsste da nicht der Kommandeur der kaiserlichen Garden einschreiten? Doch wie steht es denn mit seiner Identität? Ist er tatsächlich Kommandeur…oder übt er einen völlig anderen Beruf aus? Und wo liegt Ba-ta-clan?
Creative Team
Musikalische Leitung und Choreinstudierung • Caspar Dechman
Regie • Paul Suter
Regieassistenz • Nina Debrunner
Lichtgestaltung • Markus Brunn
Maske • Nora Li Hess
Musikalische Assistenz / Korrepetition • Kelly Thomas
Produktionsleitung • Matthias Lorenz-Binondo
Solistinnen & Solisten
Rosita/Fé-An-Nich-Ton • Sara-Bigna Janett (Sopran)
Suzanne Martel • Julia Schiwowa (Mezzosopran)
Florestan Ducroquet/Ké-Ki-Ka-Ko • Christoph Waltle (Tenor)
Fé-Ni-Han • Valérian Bitschnau (Tenor)
Henri Martel/Ko-Ko-Ri-Ko • Erich Bieri (Bassbariton)
Narrateur • Beat Gärtner
Orchester und Herrenchor der Zürcher Kammeroper
Orchester der Zürcher Kammeroper:
Miriam Terragni (Flöte)
Matteo Genini (Klarinette)
Alessandro Damele (Fagott)
Johannes Platz (Horn)
Ronny Spiegel (Konzertmeister)
Claudia Troxler (Violine 2)
Anouk Obschlager (Viola)
Sarah Cohen (Violoncello)
Andres Martinez (Kontrabass)
Chor der Zürcher Kammeroper:
Marcel Lutz (Tenor)
Petrik Thomann (Tenor)
Hartmut Kriszun (Tenor)
Andreas Schiller (Tenor)
Daniel Wirz (Tenor)
Deniz Tokdemir (Bariton)
Balthazar Mühlemann (Bass)
Nicola Dittli (Bass)
Statisterie der Zürcher Kammeroper:
Denise Johansen
Barbara Villiger Heilig
Rebecca Künzli
Saison 2023-24

Handlung
Olivo und Pasquale, zwei etwas eigenartige Brüder, führen in Lissabon eine Handelsunternehmung. Während der sanfte, umgängliche und nicht sonderlich geschäftstüchtige Pasquale Junggeselle geblieben ist, herrscht vor allem sein Bruder Olivo als gestrenger Patriarch in Familie und Geschäft. Seine Tochter Isabella soll den reichen, aber nicht mehr ganz jungen Herrn Le Bross ehelichen. Wohlgemerkt «soll», aber sie will nicht. Durchaus verständlich, denn Isabella hat sich bereits verliebt – in Camillo, der als Angestellter in Olivos Unternehmen arbeitet. Die Haushälterin des Patriarchen, Matilde, ist Isabella herzlich zugetan und will sie in ihrer Liebe zu Camillo unterstützen. Sie agiert darin jedoch äusserst ungeschickt und veranstaltet ein ziemliches Chaos, was wiederum den Zorn des Herrn Papa entfacht und fortan besteht dieser noch viel mehr auf die Heirat der Tochter mit Le Bross und droht im Falle der Verweigerung mit Zwangseinweisung in ein düsteres Kloster.
Die Ereignisse nehmen Fahrt auf: Die Trauung wird abgebrochen, der Vater tobt, der Pfarrer ist irritiert, Le Bross beschwichtigt und Isabella droht mit Selbstmord… Sie stürmt davon… ein Schuss… Olivo entsetzt und in tiefer Reue… Er gäbe alles, wenn doch nur seine Tochter wieder zum Leben erwachen würde…
Da es sich bei Gaetano Donizettis «Olivo e Pasquale» um eine komische Oper handelt, ist ein allzu tragischer Ausgang der Oper weniger zu befürchten. Auch in dieser Oper sind unglaublich schöne, berührende und spannende musikalische Juwelen zu entdecken, gesungen von sieben Sängerinnen und Sängern. Auch dieses Mal ist ein Herrenchor beteiligt und ein Schauspieler wird durch die amüsant-freche Handlung führen.
Dirigent: Caspar Dechman
Regie: Paul Suter
Regiemitarbeit: Nina Debrunner
Lichtgestaltung: Markus Brunn
Kostümberatung: Monika Schmoll
Musikalische Assistenz / Korrepetition: Kelly Thomas
Produktionsleitung: Matthias Lorenz-Binondo
Solistinnen & Solisten
Olivo – Erich Bieri (Bass-Bariton)
Pasquale – Yves Brühwiler (Bass-Bariton)
Isabella – Andrea Suter (Sopran)
Camillo – Alexandra Forster (Mezzosopran)
Monsieur Le Bross – Christoph Waltle (Tenor)
Matilde – Barbara Hensinger (Mezzosopran)
Columella – Neal Banerjee (Tenor)
Diego – Roland Kornus (Bass)
Narrateur – Niklaus Rüegg (Sprechrolle)
Orchester der Zürcher Kammeroper:
Miriam Terragni (Flöte)
Sergio Simón Álvarez (Oboe)
Matteo Genini (Klarinette)
Alessandro Damele (Fagott)
Johannes Platz (Horn)
Bozidar Ljubin (Konzertmeister)
Claudia Troxler (Violine 2)
Anouk Obschlager (Viola)
Sarah Cohen (Violoncello)
Urs Tschopp (Kontrabass)
Chor der Zürcher Kammeroper:
Marcel Lutz (Tenor)
Petrik Thomann (Tenor)
Hartmut Kriszun (Tenor)
Andreas Schiller (Tenor)
Gabriel Molino (Tenor)
Balthazar Mühlemann (Bass)
Roland Kornus (Bass)
Dieter Werner (Bass)
Statisterie der Zürcher Kammeroper:
Denise Johansen
Barbara Villiger Heilig
Matthias Lorenz-Binondo
Première: 31. Dezember 2023, 17:00 Uhr
Wir bedanken uns herzlich für die grosszügige Unterstützung bei:
Gemeinde Zollikon
Stiftung zur Förderung der Musik in Zollikon
Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG
Johann Paul Stiftung
Elisabeth Weber-Stiftung
Gottfried und Ursula Schäppi-Jecklin Stiftung
sowie bei zahlreichen privaten Freunden und Gönnern!




































Archiv Saison 2021-22













