Mitwirkende

Erich Bieri, Bass-Bariton

Der Schweizer Bass-Bariton Erich Bieri absolvierte sein Gesangsstudium an der Zürcher Hochschule bei Carol Smith. Später studierte er bei Prof. Fernando Bandera in Mailand und bei Dale Fundling am Mozarteum in Salzburg. 1991 trat er in das Opernstudio in Basel ein, das er zwei Jahre später erfolgreich mit dem Operndiplom abschloss. Weitere Rollen-Studien bei Matthias Toggenburger und zusammen mit José van Dam organisierte und absolvierte er Meisterkurse. Es folgten Engagements am Theater Basel, am Opernhaus Zürich, sowie an weiteren Schweizer Bühnen.

International erfolgreich sang er u.a. in München am Prinzregententheater und in den USA am Shaker Mountain Festival (Rigoletto, Le Nozze di Figaro, L’elisir d’amore). Mit dem Zürcher Kammerorchester (Opera Box) trat er regelmässig in Hauptrollen auf, u.a. in Donizettis «Il Campanello», Gilbert & Sullivans «Trial by Jury», Offenbachs «Les Bavards», Rossinis «Il Signor Bruschino», in Bizets selten gespielter Oper «Don Procopio» und zuletzt in Rossinis «L’equivoco stravagante».

Bei den Schweizer Operettenbühnen ist er kein Unbekannter. So tritt Erich Bieri immer wieder bei den Bühnen von Sirnach, Rheinfelden, Bremgarten und Sursee auf. In Hombrechtikon durfte er 2023 im «Orpheus in der Unterwelt» von Jacques Offenbach seine vierzehnte Produktion feiern. Kommende Projekte sind: Smetana «Die verkaufte Braut», Donizetti «Der Liebestrank» und Lehár «Die lustige Witwe».

Mit den Sopranistinnen Mardi Byers und Rebekka Maeder und dem Pianisten und Dirigenten Caspar Dechmann tritt er regelmässig im Operncabarett-Duett-Programm «Divo/Diva» auf.
Erich Bieri fühlt sich sowohl im «ernsten» als auch im sogenannten «komischen Fach» gleichermassen zu Hause.


Yves Brühwiler – Bass-Bariton

Yves Brühwiler studierte an der Zürcher Hochschule der Künste bei Lina Maria Akerlund und Werner Güra.

Als Mitglied des Zusatzchores des Opernhauses Zürich stand er schon früh mit den bedeutendsten Sängerinnen und Sängern auf der Bühne. Im Rahmen der Zürcher Festspiele 2013 übernahm er erstmals selbst eine Opernrolle in der Uraufführung der Tannhäuser-Persiflage “Heinrich Treibhäuser”. 2015 war Yves Brühwiler Stipendiat der Friedl-Wald-Stiftung und 2016 von Migros Kulturprozent. Seit 2015 ist er Mitglied des Kernchores der Zürcher Sing-Akademie.

Als gefragter Konzertsolist ist er in der ganzen Schweiz und im nahen Ausland tätig.

Ein besonderes Anliegen ist ihm auch die Pflege des Liedgesanges, worin er sich bei Daniel Fueter, Hans Adolfsen oder Christoph Berner fortbildete. In Meisterkursen sammelte er wichtige Impulse, unter anderem bei Dunja Vejzovic, Brigitte Fassbaender, Margreet Honig, Meinard Kraak und Rudolf Piernay.

Bei der Zürcher Kammeroper (damals noch Opera Box) war Yves Brühwiler bereits 2018/19 bei Bizets «Don Procopio» mit von der Partie.


Andrea Suter – Sopran

Andrea Suter wurde in Zürich geboren und wuchs in Sissach auf. An der Hochschule der Künste Bern studierte sie bei Hans Peter Blochwitz und an der Zürcher Hochschule der Künste bei Roswitha Müller. 2011 schloss sie ihre Studien mit dem Master of Music Performance mit Auszeichnung ab. Sie war mehrmalige Preisträgerin des Migros-Gesangswettbewerbs. Für die Spielzeit 2012/13 wurde sie für das Opernstudio OperAvenir des Theater Basel ausgewählt und debütierte mit mehreren Partien ihres Fachs wie Gretel in «Hänsel und Gretel», Oscar in «Un ballo in maschera» und Grilletta in Haydns «Lo speziale». Eine Masterclass mit Dame Kiri Te Kanawa gehört zu den wichtigen Impulsen in dieser Zeit. Als Solistin trat sie mit der Sinfonietta Basel, dem Basler Sinfonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur und dem Capriccio Barockorchester auf. Bei den Opera-Box-Produktionen des Zürcher Kammerorchesters wurde sie wiederholt für Hauptpartien engagiert. Zuletzt sang sie Ännchen in «Freischütz», Susanna in Paisiellos «Nina» in einer Produktion des Theater Konstanz sowie die Gretli in einer Urfassung Meyer von Schauensees «Engelbergischer Talhochzeit». 2016 führte sie am Theater Winterthur die Kinderoper «Reise nach Tripiti» auf und debütierte als Dorinda in Händels «Orlando», 2018 als Christel in «Der Vogelhändler», 2019 Anna Reich in «Die lustigen Weiber von Windsor».
Mit ihrem Lied-Duo-Partner Riccardo Bovino verbindet sie eine enge musikalische Zusammenarbeit in der Pflege des Liedrepertoires. Ihre Liebe gilt auch dem Oratorienrepertoire und dem Musizieren in wechselnden kammermusikalischen Besetzungen. Zu kürzlich aufgeführten Partien gehören Rossinis Stabat Mater, Orffs Carmina Burana und Mozarts Messe in c-Moll.


Alexandra Forster – Mezzosopran

Die Mezzosopranistin Alexandra Forster wurde in Zürich geboren und studierte dort Gesang bei Maria Baldauf. Es folgte das Studium am Konservatorium Zürich mit dem Besuch der Opernklasse.
Am Schweizer Opernstudio in Biel erlangte sie das Operndiplom mit Auszeichnung und wurde am Ensemble-Theater der Regionen Biel/Solothurn, u.a. in „Die lustige Witwe“, „Les Brigands“, „Suor Angelica“, „Der Zigeunerbaron“, „La Cenerentola“ und als Prinz Orlofsky in „Die Fledermaus“ engagiert.
Seither sah man die Sängerin u.a. an der Operettenbühne Sirnach mit der Titelpartie in Offenbachs „Die Grossherzogin von Gerolstein“, bei den Sommerfestspielen Selzach mit Nancy in der Oper „Martha“ von Flotow sowie der Dorothy in Donizettis „Viva la Mamma!“, an der Operettenbühne Möriken mit Artemisia in der Operette „Violetta“ von Johann Strauss und in Beinwil am See mit dem Prinzen Orlofsky in „Die Fledermaus“ sowie der Czipra in „Der Zigeunerbaron“. Für das Thurgauer Barockensemble sang sie die Altistin in der Oper „Der Operndirektor“ von Cimarosa.
In Zürich spielte sie unter der Leitung von Howard Griffith die Hauptrolle des Prince Caprice in Offenbachs „Le Voyage sur la Lune“ für die Pocket Opera Company, für die sie zuvor schon die Rolle der Pitty Sing in Sullivans „Mikado“ übernommen hatte.
Die vielseitige Künstlerin ist auch auf dem Konzertpodium anzutreffen. Dort widmet sie sich als Altistin dem geistlichem Repertoire und gibt Liederabende mit Werken vom Barock bis in die Neuzeit.
Seit vielen Jahren ist sie Mitglied des VOX Ensembles, welches sich mit szenischen Eigenproduktionen wie dem Liederabend „S’sch mr alles 1 Ding“ oder „Mozart. Eine Ollapotrida*“ im Kleinkünstlerkreis einen Namen gemacht hat.


Barbara Hensinger – Mezzosopran

Barbara Hensinger studierte Gesang an den Hochschulen für Musik und Theater in Zürich und Stuttgart und schloss ihr Studium mit dem Opern- und Konzertreife Diplom ab. Wichtige sängerische Impulse erhielt sie bei Jane Mengedoht, Julia Hamari, Carol Bruetting, Franz Lindauer und Cornelia Kallisch. Sie wurde zweimal mit dem Kulturförderpreis des Kantons Thurgau ausgezeichnet.

Noch während der Studienzeit debütierte sie am Wilhelma Theater Stuttgart in der Rolle der Mrs Herring (Albert Herring). Es folgten Engagements an diverse Bühnen der Schweiz und des benachbarten Auslands. Sie sang u.a. Hänsel (Hänsel und Gretel), Orfeo (Orfeo ed Euridice), Dorabella (Cosi fan tutte) mit dem Thurgauer Barockensemble, 2. Dame (Die Zauberflöte), Cenerentola (Cenerentola), Voce (Infinito Nero) am Musiktheater junges Forum Hamburg. Bei der Zürcher Kammeroper wirkte sie zu Zeiten der «OperaBox» in sieben Produktionen mit und sang u.a. Angelina (Trial by Jury) und Rosa (Il campanello di Notte). Bei der Operettenbühne Hombrechtikon verkörperte sie die Gräfin (Der Wildschütz); bei der Operettenbühne Bremgarten war sie Prinz Orlofsky

Barbara Hensinger ist als Dozentin für Sologesang an der Pädagogischen Hochschule Zürich verpflichtet und arbeitet im Bereich Stimmbildung mit diversen Chorformationen zusammen.


Christoph Waltle – Tenor

Christoph Waltle wurde im Domleschg im Kanton Graubünden geboren. Er studierte Gesang bei Prof. Reginaldo Pinheiro an der Hochschule für Musik Freiburg. Während der Gesangsausbildung war Christoph Waltle Mitglied der freien Opernbühne OpernHausen, wo er seine ersten grossen Partien übernahm. Nach dem Studium kam Christoph Waltle ans Theater Freiburg. Hier erarbeitete er sich ein breites Rollenspektrum, welches er mit grosser Spielfreude und differenzierter szenischer Gestaltung füllt. In seiner letzten Spielzeit im Theater Freiburg 2016/17 war er u. a. als Ferrando in «Così fan tutte,» in Janáceks «Věc Makropulos» und in Ludger Vollmers neuer Oper «Crusades» zu erleben.

Seit 2017 wirkt er als freischaffender Sänger. Er sang unter anderen Tonio in Donizettis «Regimentstochter», René in Lehárs «Graf von Luxemburg», die Titelrolle in Auberts «Fra Diavolo» sowie bei der Zürcher Kammeroper 2021/22 Miguel/Gustave in Offenbachs «Pépito/Pomme d’Api».

Zusammen mit dem Pianisten Alessandro Limentani widmet er sich mit Begeisterung dem Liedgesang. Ebenso tritt er oft als Oratoriensänger in Erscheinung. Engagements führten ihn u.a. nach Heidelberg, Konstanz, St. Gallen, Bern und Zürich. Christoph Waltle war Preisträger des Kulturförderpreises 2010 des Kantons Graubünden sowie beim internationalen Gesangswettbewerb der Opernakademie in Baden-Baden.


Niklaus Rüegg, Erzähler

Niklaus Rüegg machte zunächst einen Master in Germanistik und Anglistik an der Uni Basel. Parallel dazu hatte er Gesang studiert, gewann ein zweijähriges Begabtenstipendium beim Migros-Kulturprozent, erlangte an der Musikhochschule Basel das Diplom als Opernsänger und absolvierte das Internationale Opernstudio Zürich.
1982 erfolgte mit Mengone in J. Haydns «Lo Speziale» sein Solistendebüt am Theater Basel. Er erarbeitete er sich an diesem Haus nahezu 20 Partien.
Engagements führten ihn unter anderem an die Theater Biel-Solothurn, Luzern, St. Gallen, Opéra de Lausanne, Opernhaus Zürich, Staatstheater Darmstadt, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Maaghalle Zürich, Musical Theater Basel und Neue Flora Hamburg.
Sein Repertoire umfasst etliche Partien in Oper, Operette und Musical, sowie eine grosse Anzahl Lieder und Geistlicher Werke aus verschiedenen Epochen.
Rüegg tritt auch als Schauspieler in Erscheinung. Unter anderem war er am Häbse-Theater Basel als Emanuel von Tobler in «Weekend im Paradies» von Arnold und Bach in einer Schweizerdeutschen Fassung und im Spielfilm «Welthund» als Polizist Tschopp zu erleben.


Caspar Dechmann, Dirigent

Der Dirigent und Pianist Caspar Dechmann hat sich besonders durch seine vielseitige Arbeit mit Sängern einen Namen gemacht: Als Dirigent und Korrepetitor, als Coach, Liedbegleiter und Chorleiter. Er begleitete Meisterkurse für berühmte Gesangslehrer wie Christa Ludwig, Elisabeth Schwarzkopf und José van Dam und arbeitete häufig für das Opernhaus Zürich und das Stadttheater Bern. Daneben coachte er auch Schauspieler wie Anne-Marie Blanc, Klaus Maria Brandauer und John Malkovitch. Er arbeitete mit Dirigenten wie Howard Griffiths, Riccardo Minasi und Nello Santi zusammen und assistierte an der Mailänder Scala Zubin Mehta für die Produktion von „Der Rosenkavalier“.  Mit der Pocket Opera Company Zürich führte er neben zahlreichen Operetten auch die einst berühmte, dann lang vergessene Oper „Don Bucefalo“ auf. Seit 2008 leitet er die Operettenbühne Hombrechtikon. Weitere Engagements führten ihn an die Theater von St. Gallen, Winterthur, Bamberg und Görtlitz, zum Collegium Novum Zürich und zur Staatskapelle Burgas und immer wieder in die Zürcher Tonhalle. Er wird regelmässig für Konzerte in die USA und nach Japan eingeladen. 


Paul Suter, Regie

Geboren in St. Gallen. Nach der Ausbildung zum Bibliothekar in Bern Engagements als Regie-und Dramaturgieassistent an den Stadttheatern von Pforzheim und Bern. Regieassistent/Abendspielleiter am Grand Théâtre in Genève und am Opernhaus Zürich. In diesen Funktionen gastweise tätig an der Opéra de Paris im Palais Garnier sowie an der Bayerischen Staatsoper München. Seit 1987 diverse Inszenierungen – vorwiegend im Musiktheater – in Biel-Solothurn, Bilbao, Dublin, Liège, Metz, Reykjavik sowie am Opernhaus Zürich (Studiobühne und Theater an der Sihl).

Ausserdem Regietätigkeit bei der Pocket Opera Company Zürich, bei der Operettenbühne Bremgarten, am Stadttheater Sursee und bei der Fricktaler Operettenbühne Rheinfelden.


Nina Debrunner, Regieassistenz

Nina Debrunner hat Literatur- und Musikwissenschaft in Zürich studiert und verfolgt verschiedene Projekte in den Bereichen Literatur und Musik. Am Opernhaus Zürich war sie in der Dramaturgie, bei der Übertitel-Inspizienz und in der Statisterie tätig. Mit Cecilia Bartoli und ihrer fahrenden Ausstellung zu Maria Malibran tourte sie durch ganz Europa. Sie war Mitarbeiterin beim «Theaterlexikon der Schweiz», unterrichtet Deutsche Literatur, ist Mitorganisatorin des «Engadin Festivals» und realisiert verschiedene Buch- und Forschungsprojekte. Mit der Zürcher Kammeroper/OperaBox und Paul Suter verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit.

Monika Schmoll, Kostümbild

Als Gewandmeisterin und Kostümbildnerin ist sie der Leidenschaft für das Theater und der Haute Couture seit jeher treu geblieben. Wenn sich die Protagonisten in ihren Kostümen wohlfühlen, hat dies immer positive Auswirkungen auf den Erfolg der Produktion. Stationen ihres Schaffens waren u.a. das Theater des Westens Berlin, die Berliner Philharmonie, das Théâtre Vidi in Lausanne, das Théâtre de Bobigny in Paris, die Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, das Opernhaus Zürich als Leiterin der Damenschneiderei, die Festspiele Bregenz, die Operettenbühne Hombrechtikon, das Neue Theater am Bahnhof in Dornach, eine Open-Air-Produktion «Winnetou» in Engelberg und die Zürcher Kammeroper.